Geschichte: Bereits 1360 verlieh der Prager Erzbischof Arnošt von Pardubice der Stadt das Braurecht. 1437 erhob Kaiser Sigismund von Luxemburg Brod den Status einer königlichen Stadt und bestätigte das Brau und Braurecht Meilen. Die Stadt wurde in den folgenden zwei Jahrhunderten zu einem Brauerei-Kraftwerkund importierte ihr Bier nach Prag und Kutná Hora. Es wurde in fast allen Bürgerhäusern gebraut und Bier in Kellern gelagert.Im 16. Jahrhundert wurde die Produktion auf mehrere größere Brauereien übertragen und die Stadt wurde zum größten Bierproduzenten und -exporteur des Königreichs. 1576 wurden insgesamt 42.350 hl Bier besteuert, was für damalige Verhältnisse eine beachtliche und ungewöhnliche Summe war. Der Ruhm desBrauwesens wurde leider durch den Dreißigjährigen Krieg unterbrochen, in dessen Verlauf die Stadt von mehreren Bränden heimgesucht wurde. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wird die erste städtische Brauerei erwähnt, die an den Stellen hinter derheutigen Feuerwache stand. Viele Hindernisse hinderten die Brauerei jedoch am Gedeihen. Einer von ihnen war ein Brand im Jahr 1739, der die Tätigkeit der Brauerei bis in die 1860er Jahre einstellte. Damals führte der Baumeister von Český Brod Vojtěch Balšánek den Umbau durch, der sie auch um eine Mälzereierweiterte. Obwohl gleichzeitig ein Grundstück in der Nähe eines Steinbruchs außerhalb der Stadt für Brauzwecke erworben wurde, wurde die Bierproduktion im Haus Nr. 71 bis 1972 fortgesetzt, als die Brauerei von den Kommunisten zerstört wurde.Die inzwischen im Steinbruch ansässige Dampfbrauerei meldete am 21. April 1885 ihre erste Charge. Mit leichten Schwankungen war die Brauerei recht erfolgreich. Ein wichtiger Meilenstein in der Braugeschichte war auch der Bau der Eisenbahnstrecke Wien-Prag. Die Möglichkeiten, die der Eisenbahnverkehr ab 1845brachte, trugen nicht nur für die Brauindustrie Früchte. In diesem Fall jedoch nur bis zum Zweiten Weltkrieg, der für die Brauerei eine Verstaatlichung, einen allmählichen Rückgang der Biermenge und -qualität und dann die vollständige Schließung im Jahr 1968 bedeutete. In den folgenden Jahren diente das Gelände alsProduktion und Lager sowie eine Mälzerei für die Brauerei Velkpopovick und verfielen nach und nach. 1994 kaufte die Gesellschaft NOVETA – Pivovar Český Brod, s.r.o. das verfallene Gelände und begann mit den notwendigen Reparaturen. Es erfolgte ein kompletter Umbau des einstöckigen „Fassversandraumes“,der beiden Brauereikamine und des Brauereibrunnens.
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